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echo-klassik

Es ist ein äußerst subtiles und doch symphonisch ausladendees, klanglich ungemein facettenreiches Werk, dessen schlanken Klavierpart Konstanze Eickhorst trotz aller physiologischen Tücken mit bewundernswertem Feingefühl gelungen ist.
(Kultur & Genießen vom 22. September 2017)

Ich könnte mir denken, daß das Quintett für Sie ein persönliches, privates Pläsier wird, wenn Sie es erst einmal kennengelernt haben – so etwas wie das geheime Vergnügen an einem Werk, das im Konzertsaal leider eine Seltenheit bleiben wird. Die hervorragende Interpretion und exzellente Aufnahme in einer perfekten Akustik resultieren in einer unerwarteten und recht köstlichen Entdeckung, die frisch bleiben und Ihnen jedesmal, wenn Ihre Augen über die gut ausgestatteten CD-Regale gleiten, mit vergnügter Miene zuwinken wird.
(Dominy Clements in MusicWeb International, Januar 2017)

Die Zeit, die innnere Ruhe und Gelassenheit, die im wahrsten Sinne des Wortes »Lange Weile« – all das sind keine nur rein äusserlichen Eigenschaften, sondern innere Wesensmerkmale dieser grossen, dabei sanften und auf eigentümliche Weise völlig unspektakulären Komposition. Genau aus diesem Geist heraus agieren die Musiker, denen es kongenial gelingt, in den weiten Atem der Musik einzuschwingen, sich von ihr tragen zu lassen und so zum tiefsten Grund ihrer Schönheiten vorzudringen.
(Burkhard Schäfer in: Musik & Theater, 11/12 2016)

Es ist … für diese Produktion von großem Vorteil, dass Konstanze Eickhorst, die Pianistin des Linos Ensembles … nicht nur eine versierte Kammermusikerin ist, sondern eine echte Pianistin, die über die nötige Stärke der linken Hand hinaus über eine große Anschlagspalette verfügt. Nicht nur wird das Klavier bisweilen konzertant aufgefasst wie etwa im Variations-Finale, es bestreitet auch das gewichtige Intermezzo nach dem quasi-symphonischen Kopfsatz solistisch. Eickhorst läßt eine artikulatorische Phantasie spielen, die musikhistorisch weit zurückgreifen kann, aber auch die modernen Dimensionen des vielschichten Klavierparts herausstellt.
(Michael B. Weiß in Klassik Heute, 18.11.2016)

… Und das Linos Ensemble klingt, wie man erwarten konnte, einfach großartig. Die Musiker entfalten gemeinsam in vollkommener Ausgewogenheit einen üppigen und warmen Klang, der lebt und atmet und außerdem auch noch fantastisch aufgenommen wurde. … Als fünfsätziges Quintett sprengt das ohnehin schon überlange Werk sämtliche Dimensionen, dauert über eine Stunde, und dabei wurde in dieser Aufnahme die etwa sechsminütige Wiederholung der Exposition im ersten Satz schon weggelassen. … Nehmen wir den ersten Satz: Schon der Beginn mit Pizzicato der Streicher und Klavier hat seinen Reiz, und der sich ruhig entfaltende, zugleich voluminöse aber auch verhaltene, helle, transparente Klang in diesem (wie gesagt um die Wiederholung der Exposition gekürzte) über 17-minütigen Satz ist bemerkenswert – außerdem, um es noch einmal zu betonen, von den Interpreten hinreißend umgesetzt.
(Jan Kampmeier in klassik.com, 19.10.2016)

… Mitglieder des Linos Ensembles haben jetzt mit der Pianistin Konstanze Eickhorst das prächtige dritte Quintett aufgenommen. In dem Spätwerk von 1938 ergänzen sich Streicher und Klarinette geradezu betörend; dazwischen fordert ein „Intermezzo“ für Klaviersolo die Fingerkünste heraus.
(Johannes Saltzwedel in LiteraturSPIEGEL, 29.10.2016)