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Mozart in moll

 
Die dunklen Seiten in der Klaviermusik von Wolfgang Amadeus Mozart zeigt Pianistin Konstanze Eickhorst mit sanftem und beherztem Anschlag. Entstanden in der Leipziger Tonschmiede Genuin gelingt ihr mit den Stücken in Moll ein Album zum Zurücklehnen, das zwischen all der Wehmut aber verspielte Triller, ungewöhnliche Wendungen und Sonnenschein aufblitzen lässt.
Musikwoche vom 30. September 2011

Konstanze Eickhorst berührt mit ihrem Spiel, weil sie Mozarts Musik durchlebt. Nichts klingt oberflächlich oder zufällig. Die Phrasen wirken fein und sehr genau gestaltet und gleichzeitig so, als würden sie unmittelbar aus dem Gefühl des Moments heraus entstehen. In heiteren Passagen schwingt der Schmerz mit, und in wehmütigen Klagen spürt man gleichzeitig die Wonne.
NDR.de vom 27. September 2011

Mozart in Moll ist im Grunde eine echte Psychoanalyse, denn Moll ist nicht gleich Moll. Was Konstanze Eickhorsts Einspielung auszeichnet, sind die verschiedenen Moll-Färbungen, die im Zusammenhang, und vor allem in Begleitung von Dur-Sätzen, noch deutlicher hervortreten: Echte Trauer, Verzweiflung, Trotz oder Schwermut – Seelenzustände, die Konstanze Eickhorst mit ihrem Mozart aufrührt. Bravo für dieses Album!
CD-Tipp bei hr2-kultur am 4. Oktober 2011

Die Lübecker Klavierprofessorin scheint die Kunst von Mozarts Sonatenstil bis ins Letzte verinnerlicht zu haben und agiert aus dieser Sicherheit heraus mit einer Inspiriertheit, die begeistert. Wozu auch das Aufnahme-Team von Genuin seinen Part beiträgt, dem es ein weiteres Mal gelungen ist, einen Klavierklang von nahezu physisch spürbarer Klarheit einzufangen.
Klassik-heute.de vom 5. Oktober 2011

Auch widersteht die Künstlerin der Versuchung, Passagen wie die Einleitung zur c-Moll-Fantasie und den ariosen langsamen Satz der a-Moll-Sonate opernhaft zu überhöhen. Überall waltet diskrete Verhaltenheit, die dennoch wirkungsvolle Abstufungen des Ausdrucks erlaubt: Mit dünnem Pinsel malt es sich genau.
klassik.com vom 6. Oktober 2011

Gulda wurde nicht zufällig erwähnt, denn Konstanze Eickhorst wählt die identischen Tempi für ihre Einspielung, allerdings nähert sie sich der Schwermut, die in all diesen Werken steckt, weitaus sensitiver, man darf vielleicht sagen weiblicher, mitunter auch nachdenklicher als der hier und da kraftstrotzende Gulda von einst.
Weser-Kurier vom 22. September 2011

Harsche, widerborstige Momente und echte Trauer, Leidenschaftlichkeit und Gefühlstiefe verraten einen Mozart, der das Motto aus dem Lande des Lächelns vorweggenommen hat – wie´s drinnen aussieht, geht niemand etwas an!
Wiesbadener Anzeiger vom 2. September 2011

 
… eine Mozart-Begegnung, die trotz oder wegen ihrer düsteren Seiten beglückend genannt werden darf.
Musik an sich vom September 2011